Neubau Heizzentrale

Zusammen mit der Wärme Mittelland AG – einer Gesellschaft der BKW AEK Contracting AG und der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) entstand ein höchst anspruchsvolles Fernwärmeprojekt – dies ist vor allem auf einige komplexe Gegebenheiten zurückzuführen: Zum Beispiel dem hohen Grundwasserspiegel, der Gewässerraumeinhaltung, des Strassen- und Waldabstands, der direkten Grenzanbauung und der Altlasten im Boden der ehemaligen Abfalldeponie.

Speziell herausfordernd waren die engen Platzverhältnisse; hier wurde wirklich jeder Quadratzentimeter ausgenutzt und verbaut. Die durch die Bauvorschriften beschränkte Gebäudehöhe erforderte, dass ein Grossteil des Gebäudevolumens unterirdisch platziert werden musste – nämlich bis zehn Meter unter Terrain.

Die unterirdischen Gebäudeteile sowie die Brandmauer sind in Stahlbeton gebaut – die restlichen oberirdischen Gebäudeteile bestehen aus einer mit Sandwichpanelen verkleideten Stahlkonstruktion.

Zusammen mit den Ingenieuren initiierten wir eine dreidimensionale Planung; dabei konnten die technischen Anlagen und Installationen optimal koordiniert werden – dies ermöglichte eine äusserst kompakte Umsetzung. Die Topographie des Flugbrunnentals erforderte eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die eine Kaminhöhe von 40 Metern ergab. Die Heizzentrale versorgt Liegenschaften der Gemeinden Bolligen und Stettlen mit Wärme.